ÖPUL-Diskussionsworkshop mit Exkursion: Biodiversitätsflächen im Ackerbau

Der Anteil an verpflichtend anzulegenden Biodiversitätsflächen auf Acker und Grünland wurde im ÖPUL 2023-27 von 5 % auf 7 % angehoben. Die Anlage von Ackerbiodiversitätsflächen ist für Betriebe, die an den ÖPUL Maßnahmen „Bio“ oder „UBB“ teilnehmen und mehr als 2 ha Ackerfläche bewirtschaften, verpflichtend. Für die Bewirtschaftung von Biodiversitätsflächen gibt es verschiedene Optionen, die gemeinsam mit Landwirtschafts- und Naturschutzexpertinnen und -experten festgelegt wurden. Damit Biodiversitätsflächen auch effektiv und effizient wirken können, ist es wichtig, dass die Ansprüche relevanter Tier- und Pflanzenarten bzw. von Schutzgütern bestmöglich adressiert werden. Am Beispiel konkreter Arten sollen im Rahmen der Veranstaltung Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie biodiversitätsfördernde Maßnahmen treffsicher gesetzt werden können und wie die Anlage und Pflege von Ackerbiodiversitätsflächen gelingt.

Die Exkursion führt in den Nordosten Österreichs – in die Bernhardsthaler Ebene – mit seinen vielfältigen Ackerbiodiversitätsflächen, unterschiedlichen Vogel- und Tierarten. Die fast baumfreie Steppenlandschaft ist ackerbaulich geprägt und bietet durch ihr dichtes Netz an Biodiversitätsflächen, oft extensiv gepflegte Trockenbranchen, eine reichhaltige Artenvielfalt. Am Beispiel der Grauammer (Vogel des Jahres 2024) sollen wirksame Maßnahmen zum Schutz dieser rückläufigen Art skizziert und deren Umsetzbarkeit in der Praxis diskutiert werden. Zusätzlich wird auch auf Arten wie Rebhuhn, Schwarzkehlchen, Feldlerche, Sumpfohreule, Kaiseradler, Italienische Schönschrecke oder Österreichischer Salbei eingegangen. In der Region Bernhardsthal werden unterschiedliche Biodiversitätsflächen und Brachen, in unterschiedlichen Stadien besucht.

Das detaillierte Programm  folgt in Kürze.