Case Study: Vordenken für Osttirol
Allgemeine Informationen
Projektlaufzeit (Start- und Enddatum) | 2013 – dato |
Projektregion | Osttirol |
Lokale Aktionsgruppe | LAG Osttirol |
Förderperiode | LE 14-20 |
Maßnahme im GAP-Strategieplan | 19 LEADER |
Finanzierung in Euro
Gesamtprojektkosten (i)+(ii)+(iii) = | gesamt, seit 2013: 803.990 € |
+ (i) GAP Strategieplan | 71,25 % |
+ (ii) Private und Eigenmittel | 28,75 % |
+ (iii) Andere Finanzquellen | — |
Kurzbeschreibung
Die Initiative „Vordenken für Osttirol“ wurde 2013 ins Leben gerufen, angestoßen von der Wirtschaftskammer und einem regionalen Leitbetrieb. Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass die Entwicklung des Bezirks neuen Schwung braucht. Im Mittelpunkt standen frische Dialoge, neuer Austausch und die Beteiligung vielfältiger Akteure, deren Ideen und Perspektiven Gehör finden sollten.
Als erste Maßnahme wurde eine wissenschaftliche Standortanalyse beauftragt, die den Status der Region präzise erfasste. Darauf aufbauend folgte die Entwicklung eines Leitbildes für den Bezirk, das durch eine umfassende Bürgerbeteiligung gestaltet wurde. Im Zentrum dieses Leitbildes steht der Grundsatz des „menschlichen Maßes“, wonach nachhaltige Entwicklungsschritte überschaubar, finanzierbar und verantwortungsvoll gegenüber kommenden Generationen sein sollen. Bis heute bildet dieses Leitbild die Grundlage für die Bezirksentwicklung und die lokale Entwicklungsstrategie der LAG.
Seit 2015 wird „Vordenken für Osttirol“ von einer Steuerungsgruppe getragen, bestehend aus Vertretern der Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, der Stadt Lienz, der Felbertauernstraße AG, dem Osttiroler Wirtschaftspark, dem Tourismusverband sowie dem Regionalentwicklungsverein RMO (Regionsmanagement Osttirol). Diese Gruppe hat zudem eine Reihe von Teilprojekten initiiert, die sich an den Leitlinien des Leitbildes orientieren.
Im Rahmen der Umsetzung wurde deutlich, dass einige Themen besondere Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung erfordern, da es oft an Ressourcen fehlt, die Lobby klein ist oder der Einsatz im Regelbetrieb nicht möglich ist. Hier setzt „Vordenken für Osttirol“ an: In einer neutralen Umgebung werden verschiedenste Themen aufgegriffen und in diversen Formaten der Bevölkerung nähergebracht.
Auf der ersten „Vordenken für Osttirol“-Initiative baute dann das zweite Projekt „Vordenken für Osttirol – Ort des guten Lebens“ (mit einem Fokus auf die Themen Arbeit und Bildung, Junge Menschen und Weltoffenheit sowie Leben am Land) und das dritte Projekt „Vordenken für Osttirol 23/24“ (mit einem Fokus auf die Themen Jugend, Wirtschaft und Menschen sowie Zukunft Land | Regionale Versorgung) auf.
Der Leitgedanke der Initiativen: Gemeinsam mit- und vordenken – über eine visionäre, nachhaltige und mutige Entwicklung Osttirols. Gestalten wir zusammen unsere Zukunft.
Was macht dieses Projekt besonders nachahmenswert?
- Langfristiger Stakeholderprozess mit partizipativen Elementen für unterschiedliche Zielgruppen
- Stichwort das „menschliche Maß“: Umsetzungsschritte sollen – ganz gleich in welchem Bereich – überschaubar, finanzierbar und gegenüber den nächsten Generationen verantwortbar sein
- Stetige Weiterentwicklung durch mannigfaltiges Interesse, Expertisen und Verantwortlichkeiten
Warum war es wichtig, dieses Projekt umzusetzen (Kontext)
Es ging darum, der Entwicklung des Bezirks frischen Wind einzuhauchen. Zudem war es auch wichtig, weg von einer Mentalität des Jammerns hin zu einer Mentalität des Umsetzens zu kommen; dementsprechend auch die Stakeholderdiskussion zu entpolitisieren und eine Meinung in der Öffentlichkeit zu etablieren, die nicht nur von politischen Kräften diktiert wird.
Das Projekt „Vordenken für Osttirol“ entstand aus der Notwendigkeit, eine neue Entwicklungsstrategie für den Bezirk zu schaffen. Treibende Faktoren waren u. a. strukturelle Herausforderungen und der Wunsch nach einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung. Ein starker Bevölkerungsrückgang, veränderte Lebensweisen und wirtschaftliche Veränderungen hatten in den letzten Jahrzehnten zunehmend Auswirkungen auf die Region.
Mit „Vordenken für Osttirol“ wurde ein Beteiligungsprozess initiiert, der wissenschaftlich fundiert und auf nachhaltigen Prinzipien beruht. Diese Basis sollte die langfristige Stabilität, Attraktivität und wirtschaftliche Tragfähigkeit der Region sicherstellen und dem Leitgedanken des „menschlichen Maßes“ folgen, um eine verantwortungsbewusste, generationsübergreifende Entwicklung zu gewährleisten.
Ziele
- Fokussierung der Entwicklung durch Konzentration auf endogene Stärken
- Impulsgebung durch Partizipation und fortlaufende Sensibilisierung
- Verbesserung der Kooperation von zentralen Stakeholdern
- Kontinuität des Prozesses durch Identifikation der Stakeholder
Maßnahmen
- Vordenken für Osttirol 2015-2018: Dieses Projekt war die erste Phase nach dem Leitbildprozess von 2013 und konzentrierte sich auf die Etablierung von „denkBars“ und Projektwerkstätten zu diversen Zukunftsthemen der Region. Wichtige Maßnahmen war hier unter anderem:
- Monatliche Treffen in der Steuerungsgruppe der Leitbilderstellung „Osttirol 2025“
- Begleitung und Ansprechpartner für viele Projekte, die Teil des „Vordenken in Osttirol“-Prozesses waren
- Veranstaltung und Koordination zahlreicher Fachtagungen, Workshops und Impulsreferate zu für die Region aktuell relevanten Themen (unpolitische Vernetzungsfunktion)
- Vordenken für Osttirol – Ort des guten Lebens: Dieses Projekt folgte auf das erste und fokussierte sich auf die Themen Arbeit und Bildung, Junge Menschen und Weltoffenheit sowie Leben am Land.
- Wieder Begleiter und Ansprechpartner für viele Projekte sowie Veranstaltung/Koordination von Fachtagungen und Workshops zu aktuellen Themen der Arbeitsgruppen
- Stärkerer Fokus auf Jugendliche mit Involvierung von über 1.000 Jugendlichen; diverse Workshops, die u.a. mit dem VCÖ-Mobilitätspreis prämiert wurden (Projekt „Generationsengrechte und soziale inklusive Mobilität“ mit von Jugendlichen entwickelten Vorschlägen zur zukünftigen Mobilität der Region Lienz
- Veranstaltung der Zukunftsorte-Akademie während dem Start der Pandemie (17 fünfminütige Videos zu zukunftsweisenden Projekten in Gemeinden)
- Veranstaltung des Osttirol Innovation Award 2021: Preisverleih für Projekte und Ideen, die einen positiven Beitrag für die Entwicklung der Region haben
- Vordenken für Osttirol 23/24: Das dritte Projekt baut auf dem aktualisierten Leitbild aus dem Jugendprozess #gemmas on auf und widmet sich den Themen Jugend, Wirtschaft und Menschen sowie Zukunft Land | Regionale Versorgung.
- Wieder Begleiter und Ansprechpartner für viele Projekte sowie Veranstaltung/Koordination von Fachtagungen und Workshops zu aktuellen Themen der Arbeitsgruppen
- Kreativworkshops zu Songwriting/Musik komponieren/Videoproduktion/Choreographie als Antwort auf den Wunsch von Jugendlichen, ein kulturelles Projekt anzubieten
Diese Maßnahmen zeigen die Entwicklung des „Vordenken für Osttirol“ Prozesses über mehrere Jahre hinweg. Jedes Projekt baut auf den Ergebnissen des vorherigen auf und setzt neue Schwerpunkte.
Wer bzw. welche Stakeholder waren beteiligt und entscheidend für den Projekterfolg?
- Der ehemalige Geschäftsführer eines Leitbetriebs in der Region und die Wirtschaftskammer Lienz für die Impulsleistung
- Regionsmanagement Osttirol für die fortlaufende Trägerschaft und Leitung der Projekte
- Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, Stadt Lienz, Osttiroler Wirtschaftspark, Felbertauernstraßen AG, Tourismusverband Osttirol als Kernstakeholder im laufenden Prozess
- Die Innos GmbH als Projektmanagement
- Unternehmerinnen und Unternehmer, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Bürgerinnen und Bürger als Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Umsetzerinnen und Umsetzer von Projekten, die u.a. durch den Prozess Vordenken für Osttirol initiiert wurden.
Ergebnisse und Wirkungen
Wirkungen qualitativ:
- Stärkung des regionalen Selbstbewusstseins: Das Projekt „Vordenken für Osttirol“ zielt darauf ab, die Osttirolerinnen und Osttiroler aktiv in die Gestaltung der Zukunft ihrer Region einzubinden. Durch die Beteiligung an diversen Formaten (Workshops, Veranstaltungen, Umfragen, Challenges) sollen die Menschen ermutigt werden, ihre Ideen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
- Förderung der Zusammenarbeit: Das Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren in der Region, wie z.B. den wichtigen Institutionen der Region, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Gemeinden. Durch die Vernetzung und den Austausch von Wissen und Erfahrungen sollen Synergien geschaffen und innovative Projekte angestoßen werden.
- Schaffung von neuen Perspektiven: Durch die Einbindung externer Expertinnen und Experten und die Auseinandersetzung mit aktuellen Trends und Entwicklungen sollen neue Perspektiven für die Region aufgezeigt und innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft entwickelt werden.
- Motivation zur Umsetzung: Das Projekt „Vordenken für Osttirol“ will nicht nur Ideen generieren, sondern auch konkrete Projekte initiieren und umsetzen. Durch die Bereitstellung von Unterstützung und Ressourcen sollen die Projektträger ermutigt werden, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
- Steigerung der regionalen Diskussions- und Kooperationskultur
- Steigerung des regionalen Selbstbewusstseins
- Verbesserung der Außenwirkung der Region – Wertschöpfung
Mehrwert durch Vernetzung
Das Projekt „Vordenken für Osttirol“ kann als hervorragendes Beispiel für erfolgreiches Netzwerken in der Regionalentwicklung betrachtet werden. Der Mehrwert durch Vernetzung zeigt sich in mehreren Aspekten:
- Breite Partnerschaft: Das Projekt bringt verschiedene regionale Akteurinnen und Akteure zusammen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht einen ganzheitlichen Ansatz zur Regionalentwicklung.
- Interdisziplinärer Austausch: Durch die Einbindung verschiedener Sektoren und Interessengruppen werden unterschiedliche Perspektiven und Expertisen in den Entwicklungsprozess eingebracht, was zu innovativen und umfassenden Lösungsansätzen führt.
- Regelmäßige Austauschformate: Die Organisation von unterschiedlichen Formaten fördert den kontinuierlichen Dialog und Wissensaustausch zwischen den Akteurinnen und Akteuren, was die Entstehung neuer Ideen und Kooperationen begünstigt.
- Jugendeinbindung: Mit dem Format „#gemmason“ wurde ein spezielles Netzwerk für junge Menschen geschaffen, durch welches ihre Perspektiven in den Entwicklungsprozess eingebracht werden und ihre aktive Beteiligung gefördert wird.
- Überregionale Vernetzung: Das Projekt verbindet lokale Akteurinnen und Akteure mit externen Expertinnen und Experten und Impulsen, was den Horizont erweitert und neue Lösungsansätze in die Region bringt.
- Langfristige Perspektive: Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Netzwerks seit 2013 zeigt, dass es nachhaltig angelegt ist und sich an verändernde Bedürfnisse anpassen kann.
Diese vielfältigen Vernetzungsaspekte tragen maßgeblich zur Erreichung der Projektziele bei, indem sie Synergien schaffen, Ressourcen bündeln und eine breite Basis für die Umsetzung von Entwicklungsmaßnahmen in der Region bilden.
Innovation
Die Innovation liegt in der Herangehensweise, da unabhängig politischer Gesinnungen alle Einwohnerinnen und Einwohner Osttirol am Prozess teilnehmen konnten und somit eine Meinungsbildung ohne „politischer“ Konsequenz ermöglicht werden konnte. Daraus konnte ein zivilgesellschaftlicher Prozess entstehen, welcher mehrheitlich von politisch unabhängigen Personen/Kräften etc. geleitet werden konnte/kann. Unter Einbindung von Expertinnen und Experten auf dem Feld der der Prozesssteuerung, Begleitung und Partizipation wurden die Formate immer wieder adaptiert. Anzumerken ist der Charakter dieses Prozesses, der immer offen gestaltet war und somit die größtmögliche Flexibilität gegenüber möglichen Veränderungen bot.
Die wichtigsten Lernerfahrungen
Die wichtigsten Lernerfahrungen aus dem Projekt „Vordenken für Osttirol“ lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Nachhaltigkeit des Leitbildprozesses
Ein Leitbildprozess ist der Ausgangspunkt für eine langfristige Entwicklung. Um die Energie der Beteiligten aufrechtzuerhalten, sind folgende Punkte entscheidend:
- Klares Engagement: Alle Beteiligten müssen von Anfang an ein starkes Commitment zeigen.
- Langfristige Planung: Der Fokus sollte über den Prozess hinausgehen, um die definierten Ziele nachhaltig zu verfolgen.
Motivation und Engagement
Die größte Herausforderung besteht darin, das Interesse der Beteiligten langfristig zu fördern. Dies erfordert:
- Regelmäßige Austauschformate: Diese Formate sind wichtig, um den Dialog aufrechtzuerhalten.
- Partizipation: Es müssen Räume geschaffen werden, die den Übergang von Ideen zu konkreten Aktionen unterstützen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Der Prozess war offen gestaltet, was es ermöglichte, anfängliche Versäumnisse zu korrigieren. So wurde erkannt, dass die Jugend nicht ausreichend einbezogen war, was zur Entwicklung des Jugendformats „Gemmas on“ führte. Dieses Format unterstützt Jugendliche aktiv bei der Umsetzung eigener Projekte.
Erfolgsfaktoren
- Offenheit für neue Ideen: Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und Anpassung ist entscheidend.
- Fokus auf praktische Umsetzung: Es ist wichtig, konkrete Ergebnisse zu erzielen.
- Einbindung verschiedener Gruppen: Die Integration unterschiedlicher Altersgruppen und Interessen ist essenziell.
Empfehlungen für ähnliche Projekte
- Planen Sie über den Prozess hinaus.
- Schaffen Sie regelmäßige Austauschmöglichkeiten.
- Konzentrieren Sie sich auf die Umsetzung konkreter Maßnahmen.
- Seien Sie offen für Anpassungen und neue Zielgruppen.
- Unterstützen Sie aktiv die Realisierung von Ideen, insbesondere von jungen Menschen.
Übertragbarkeit
Basierend auf den bereitgestellten Projektinformationen lässt sich sagen, dass das Projekt „Vordenken für Osttirol“ durchaus Potenzial für eine Übertragung auf andere Regionen oder Organisationen hat. Hier sind einige Aspekte, die eine Übertragbarkeit ermöglichen:
- Flexibler Ansatz: Das Projekt basiert auf einem offenen, partizipativen Prozess, der an die spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten einer Region angepasst werden kann.
- Thematische Vielfalt: Die behandelten Themen wie Jugend, Wirtschaft, regionale Versorgung und Zukunft des ländlichen Raums sind für viele Regionen relevant.
- Netzwerkstruktur: Die Einbindung verschiedener regionaler Akteure (Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Tourismusverband etc.) ist ein Modell, das in anderen Regionen adaptiert werden kann.
- Langfristiger Ansatz: Der mehrjährige Prozess mit regelmäßiger Aktualisierung und Anpassung kann als Vorbild für nachhaltige Regionalentwicklung dienen.
- Fokus auf Jugend und Innovation: Die Einbindung junger Menschen und der Fokus auf zukunftsorientierte Themen wie Digitalisierung sind für viele Regionen relevant.
Allerdings gibt es einige Punkte zu beachten:
- Regionale Spezifika: Jede Region hat ihre eigenen Herausforderungen und Stärken, die berücksichtigt werden müssen.
- Ressourcen: Die Umsetzung eines solchen Projekts erfordert finanzielle und personelle Ressourcen, die nicht überall gleichermaßen verfügbar sind.
- Partnerstruktur: Die Zusammensetzung der Projektpartner muss an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden.
- Politischer Wille: Ein solches Projekt benötigt die Unterstützung lokaler Entscheidungsträger.
Insgesamt bietet „Vordenken für Osttirol“ ein flexibles und anpassungsfähiges Modell für partizipative Regionalentwicklung, das mit entsprechenden Anpassungen auf andere Regionen oder Organisationen übertragen werden kann.
Wurde dieses Projekt bereits kopiert? In Ihrer Region, in Österreich oder international?
Es wurde mehrfach Interesse bekundet und man ist in Austausch mit weiteren Regionen getreten. Eine konkrete Abwandlung des „Vordenken für Osttirol“ Prozesses ist bis dato allerdings nicht bekannt.
Einbeziehung junger Menschen
Die Jugendinitiative #gemmason wurde ins Leben gerufen, um die Jugendlichen der Region aktiv einzubinden und ihre Stimmen hörbar zu machen. Wir wollten ihnen Raum geben, ihre Ideen und Perspektiven für die Zukunft Osttirols einzubringen.
Von 2019 bis 2022 haben etwa 1.000 Jugendliche ihre Visionen unter dem Motto „Osttirols Zukunft gemeinsam gestalten“ eingebracht. Die wichtigsten Themen aus den Befragungen – wie Mobilität, Bildung, Wohnen, regionale Lebensmittel sowie Kultur und Veranstaltungen – haben wir dann in Vertiefungsworkshops intensiv mit ihnen besprochen.
Es war uns dabei besonders wichtig zu zeigen, dass ihre Meinungen wirklich zählen und auch umgesetzt werden. Viele Jugendliche haben sich mehr kreative Angebote gewünscht – und genau darauf haben wir reagiert.
Unter anderem wurde mit dieser Initiative im Jahr 2022 der VCÖ-Mobilitätspreis in der Kategorie „Generationengerechte, sozial inklusive, barrierefreie Mobilität“ „Generationengerechte, sozial inklusive, barrierefreie Mobilität“ gewonnen.