Projekte aus der Praxis als Impulsgeber – Jahreskonferenz im Zeichen der Ressource Wasser
Unter dem Motto „Region im Fokus: Kostbare Ressource Wasser“ fand die Netzwerk Zukunftsraum Land – Jahreskonferenz am 2. Oktober in Mistelbach, Niederösterreich statt. Über 150 Teilnehmende trafen dabei aktiv in einem Mix an Kleingruppen und Exkursionen in die Region aufeinander, um praxis- und zukunftsorientiert über den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser für ländliche Regionen und die Land- und Forstwirtschaft zu diskutieren und zu sehen, wie die Region Mistelbach konkret mit den Herausforderungen rund um die veränderte Wasserverfügbarkeit umgeht und die Widerstandsfähigkeit stärkt.
Praxisnahe Impulsprojekte aus ganz Österreich und der Region
Direkt in die Praxis der Umsetzung ging es bei der Vorstellung von Projekten, die sich aktiv in dem Thema Wasser widmen. Vertreter:innen der eingeladenen Projekte erklärten anhand eines projektbezogenen Gegenstandes die Innovationskraft und Besonderheiten; die Bandbreite reichte von Wasserrückhaltemaßnahmen, überbetrieblicher Bewässerung über Bewusstseinsbildung zum Thema Wasser bis hin zu Renaturierungsmaßnahmen bei Flussläufen.
In einem interaktiven Live-Voting vor Ort konnte die anwesende Netzwerk-Community direkt für ein Lieblingsprojekt voten. Besonders hervorgehoben wurde dabei der Wissenstransfer zwischen Forschung, Bildung und Beratung und Praxis, indem das Projekt ARGE Klimaresilienz durch wassersparenden Bio-Ackerbau als Publikumsliebling gekürt wurde. Dieses Projekt wird nun im Laufe des kommenden Jahres in einer unserer Netzwerk-Podcastfolgen näher vorgestellt.
Wir bedanken uns für die aktive Teilnahme vor Ort und die Inspirationen für andere Regionen!
Dürfen wir vorstellen? Die Projekte im Detail:
#1: Ziel und Inhalt des Projektes: Im Rahmen des Projektes wurde die Renaturierung des Gurglbaches im Gemeindegebiet von Nassereith und Tarrenz auf einer Länge von etwa einem Kilometer geplant und umgesetzt.
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Mehr Informationen#2: Ziel und Inhalt des Projektes: Regionales Wasser–Management zur langfristigen Qualitätssicherung des Wein-, Obst- und Gemüsebaus im Unteren Traisental (Tourismusregion Weinland Traisental) unter Berücksichtigung des Klimawandels.
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Mehr Informationen#3: Ziel und Inhalt des Projektes: Die Errichtung eines Retentionsraumes mit einem Volumen von 5.000 m³, womit Abflüsse aus dem landwirtschaftlichen Einzugsgebiet bis zu einem 100-jährlichen Ereignis zurückgehalten beziehungsweise zeitverzögert und schadlos abgeführt werden. Das Ortsgebiet von Herzogbirbaum wird vor Überflutungen und Sedimentablagerungen geschützt.
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Mehr Informationen#4: Erstmalig kommt bei einer überbetrieblichen Bewässerungsanlage in Niederösterreich ein Speicherteich zum Einsatz, wodurch die Wasserentnahme aus den Brunnen über 24 Stunden verteilt und die Auswirkungen auf den Grundwasserkörper verringert werden können. Durch die Speicherkapazität von etwa dem zweifachen Tagesbedarf erhöht sich die Betriebssicherheit für die Bewässerungsanlage. Der Speicherteich bietet einen wertvollen Rückzugsraum für im Ackerland nicht beheimatete Tier- und Pflanzenarten.
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Mehr Informationen#5: Gegenstand des Projektes ist die Vernetzung der Loimersdorfer Schwemme (Grundwasserteich) mit dem Loimersdorfer Graben durch eine ökologisch orientierte Wiederherstellung eines ehemaligen Verbindungsgrabens.
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Mehr Informationen#6: Die Bewässerungsanlage Spitzwies nutzt das Dränagewasser zur Bewässerung von rund 180 Hektar Ackerkulturen, hauptsächlich Zwiebeln, Feldgemüse und Speisekartoffeln. Dadurch bleibt das Wasser in der Region und wird nicht über Vorfluter abgeleitet. Sieben landwirtschaftliche Betriebe haben sich zusammengeschlossen und insgesamt vier Speicherteiche mit einem Gesamtvolumen von etwa 60.000 m³ errichtet.
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Mehr Informationen#7: Durch die Errichtung von einfachen Rückhaltebecken in Erdbauweise, Schlammfängen sowie Gräben und Mulden, wird bei Starkregenereignissen Oberflächenabfluss gesammelt, in Becken zurückgehalten, vor Ort versickert beziehungsweise gedrosselt und verzögert weitergeleitet. Dadurch werden Ackerflächen vor Bodenerosion geschützt, Vorfluter entlastet und Überflutungen sowie Verschlämmungen von Wegen und Siedlungsbereichen vermindert.
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Mehr Informationen#8: Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung und Überprüfung von innovativen Strategien zur Erhöhung der Resilienz gegen Klimawandelfolgen im Ackerbau und somit die Optimierung und Weiterentwicklung von Systemen zur effizienten Wassernutzung (Direktsaat, Transfermulch-Verfahren, reduzierte Bodenbearbeitung) in der landwirtschaftlichen Praxis.
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