Reflexionen zum Young LEADER Forum 2024 des EU-GAP-Netzwerks

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Das Young LEADER Forum des EU-GAP-Netzwerks, das dieses Jahr in Finnland stattfand, hatte zum Ziel, Möglichkeiten zu erörtern, wie junge Menschen stärker in die Gestaltung und Umsetzung von LEADER einbezogen werden können.

Die zweitägige Veranstaltung zum Aufbau partizipativer Kapazitäten fanden bei den Teilnehmern großen Anklang, und die Ergebnisse sind bereits in Initiativen wie der „LEADER Youth Community“ eingeflossen.

Lisa Rieder, ein junges LAG-Mitglied aus Österreich, schildert in einem Interview mit dem EU-GAP-Netzwerk, was die Veranstaltung für sie bedeutet hat:

„Bei unserer nächsten LEADER-Vorstandssitzung werde ich all die spannenden Ideen vorstellen, die ich hier mitgenommen habe. Ich hoffe, dass das dazu beitragen wird, Anreize zu schaffen, um junge Menschen besser in die Arbeit von LEADER zu integrieren. Junge Menschen bringen oft neue Ideen und Ansätze ein, die für die ältere Generation vielleicht undenkbar erscheinen. Aber nur neue Ideen ermöglichen Innovationen und tragen so dazu bei, unsere ländlichen Regionen zukunftsfähig zu machen.

Das Nützlichste am YLF war für mich der Erfahrungsaustausch mit anderen jungen Menschen aus ganz Europa, die sich ebenfalls für LEADER engagieren. Es war sehr wertvoll für mich, Best-Practice-Projekte aus anderen Ländern kennen zu lernen und so neue Ideen in unsere Region zu bringen. Außerdem konnte ich viele neue internationale Kontakte knüpfen, die für interregionale Projekte und die transnationale Zusammenarbeit unerlässlich sind.

Die Motivation, die ich in Finnland gewonnen habe, wird es mir ermöglichen, die Best-Practice-Projekte aus anderen Ländern in unserer lokalen LEADER-Region vorzustellen. Ich denke, dass die Einbeziehung junger Menschen ein langfristiges und dauerhaftes Engagement der LEADER-Gruppen erfordert.

Junge und ältere Menschen sind vielleicht nicht immer einer Meinung, wenn es um Entscheidungsfindungen geht, aber junge Menschen sind gleichberechtigt, und unsere Ansichten werden letztendlich berücksichtigt werden. Unsere Vorschläge können dazu beitragen, das Beste aus „neuesten Errungenschaften“ zu machen. Das ist der Grund, warum und wie wir bei der Entwicklung unserer Gemeinden durch langfristige Finanzierungshilfen wie LEADER helfen können; damit wir allen helfen können.

Ich habe bereits Folgetreffen mit Gleichgesinnten aus anderen Ländern vereinbart, bei denen wir uns über innovative Projekte für den ländlichen Raum ausgetauscht haben. Außerdem planen wir eine Austauschreise mit einer Gruppe aus Irland, um die Vor- und Nachteile verschiedener Länder in Bezug auf Landwirtschaft, Bodenversiegelung (die Zerstörung oder Bedeckung des Bodens durch ein undurchlässiges Material), Energieerzeugung und Digitalisierung in ländlichen Gebieten zu bewerten und möglicherweise neue Anreize für die Politik und unsere lokalen Entscheidungsträger zu schaffen.

Meiner Erfahrung nach haben Menschen in ländlichen Gebieten oft andere Bedürfnisse als Menschen in städtischen Regionen. Ich finde es sehr wertvoll, dass das EU-GAP-Netzwerk mit dem YLF und anderen Initiativen eine Plattform für junge Menschen im ländlichen Raum geschaffen hat, um die Herausforderungen der Zukunft für ländliche Regionen zu diskutieren.”

Zum Original-Interview in Englischer Sprache sowie weiteren Eindrücken und Statements zur Veranstaltung geht es hier!

Lachende junge Frau
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