Bodenforum Österreich – Boden adé, Verlust tut weh! Bodenerosion in Österreich
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Das Umweltbundesamt, die Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft (ÖBG), das Netzwerk Zukunftsraum Land, das Land Burgenland und die Landwirtschaftskammer Burgenland luden zum Herbsttreffen des Bodenforums Österreich ein.
Bodenverlust durch Erosion stellt in Österreich und Europa eine Gefahr für unsere Böden dar. Jährlich gehen für die Landwirtschaft in Österreich etwa 6 Tonnen an fruchtbarem Boden pro Hektar und Jahr aufgrund von Bodenabtrag durch Wasser verloren, wie die Modellrechnungen der Bundesanstalt für Wasserwirtschaft zeigen. Zusätzlich zur Wassererosion rücken auch andere Arten der Erosion, wie Winderosion oder Erosion durch Bodenbearbeitung durch die Bodenmonitoringrichtlinie, stärker in den Fokus. Vermehrte Starkregenereignisse und Trockenphasen aufgrund der Klimaveränderung verstärken das Erosionsrisiko zusätzlich und erhöhen damit die Anforderungen an den Erosionsschutz.
Um fruchtbaren Boden für die Versorgung mit gesunden, heimischen Lebensmitteln künftig zu erhalten, stellt die Eindämmung der Bodenerosion eine große Herausforderung für den Bodenschutz in Österreich dar.
Beim Herbsttreffen 2024 des Bodenforums Österreich stand die aktuelle Situation der Bodenerosion im Fokus:
- Expert:innen stellten ihr Wissen zur aktuellen Situation zur Bodenerosion zur Verfügung.
- Beispiele aus der Praxis zeigten Probleme des Bodenabtrags und der Bodenverdichtung sowie Lösungsansätze.
- Aktuelle Zahlen und Fakten sowie Maßnahmen zur Strukturverbesserung und Erosionsminderung wurden vorgestellt.
- Erkenntnisse aus Versuchsprojekten wurden präsentiert, um Bodenerosion und den daraus resultierenden Verlust an Bodenfruchtbarkeit einzudämmen.
- Ergebnisse wurden auch im Zusammenhang mit dem aktuellen Stand zum Bodenüberwachungsgesetz („Soil Monitoring Law“) betrachtet.
Tag 2 wurde auch via Livestream übertragen.