Förderung der Biodiversität in österreichischen Wäldern

Die Wälder sind für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen sowie für die Gesundheit unseres Planeten unverzichtbar. Damit der Wald alle an ihn gestellten Forderungen auch bestmöglich erfüllen kann, braucht es die aktive Bewirtschaftung durch die Familienwaldbetriebe. Die naturnahe und standortangepasste Bewirtschaftung sorgt dafür, dass die Wälder klimafit gehalten werden und der nachhaltige Rohstoff Holz zur Substitution fossiler beziehungsweise CO2-intensiver Materialen als Beitrag zum Klimaschutz erzeugt wird. Des Weiteren trägt die Bewirtschaftung auch wesentlich zur Förderung der Biodiversität auf allen Ebenen bei.

Ziel der Veranstaltung war die Schaffung des Bewusstseins für den Schutz der Biodiversität im Wald. Hierfür kann sowohl die Außernutzungsstellung im Sinne des Vertragsnaturschutzes als auch die nachhaltige Waldbewirtschaftung einen Beitrag leisten. Das LE 14-20 Förderprojekt „Biodiversität und multifunktionale Bewirtschaftung im Wald BIMUWA“ ist ein auf Freiwilligkeit beruhendes Leitbildkonzept und wird derzeit in der Modellregion „PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes)-Region 6 Östliche Zwischenalpen“ getestet. Anhand dieses Projektes konnte gezeigt werden, welche freiwilligen Naturschutzmaßnahmen ergriffen und umgesetzt werden können. Einige Maßnahmen finden sich auch im GAP (Gemeinsame Agrarpolitik)-Strategieplan als Fördergegenstände wieder. Weiters wurde auch das Projekt „ConnectForBio“ vorgestellt. Dieses Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensraumvernetzung durch die Einrichtung und Außernutzungsstellung von Trittsteinbiotopen in österreichischen Wäldern.

Ort der Veranstaltung: Die Exkursion fand in der Steiermark, Breitenau bzw. Semriach statt. Ein Bus wurde von Wien aus organisiert, Zwischenstopps entlang der A2 bzw. S6 waren nach Rücksprache möglich (thomas.leitner@zukunftsraumland.at).