Krisensichere Bauernhöfe – Praxistaugliche Maßnahmen zur Steigerung der Krisenresilienz in der Land- & Forstwirtschaft mit dem Fokus auf die Energieversorgung
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Der Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 und der Einsatz von Energie als Waffe durch Russland haben die Abhängigkeit unserer Erdgasversorgung von Gaslieferungen aus Sibirien dramatisch unterstrichen. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 hat zusätzlich den Nahen Osten in ein Pulverfass verwandelt, eine für die globale Erdölversorgung wichtige Region ist zu einem brisanten Kriegsgebiet mit unabsehbaren Eskalationsfolgen geworden.
Versorgungssicherheit bei unseren essentiellen Lebensgrundlagen hat durch die multiplen Krisen der vergangenen Jahre eine neue Bedeutung gewonnen. Vielen Bäuerinnen und Bauern ist es in Zeiten, in denen die Energiepreise mit hohen Risiken verbunden sind, ein Anliegen, die Energieversorgung für ihre Bauernhöfe möglichst energieeffizient zu gestalten. Die Energiekrise ist auch auf den bäuerlichen Betrieben voll angekommen und die Land- und Forstwirtschaft muss sich den neuen Herausforderungen stellen.
Mit dem langjährigen LFI-Poolprojekt „Energieeffiziente Bauernhöfe“ wurden vielfältige Bildungsprodukte zur Steigerung der Energieeffizienz mit fachspezifischer Expertise erarbeitet. Zusätzlich werden mit der Förderaktion „Versorgungssicherheit im ländlichen Raum – Energieautarke Bauernhöfe“ land- und forstwirtschaftliche Betriebe ganz gezielt auf ihrem Weg hin zu einem höheren Eigenversorgungsgrad und besserer Resilienz in Krisenfällen gefördert.
Ziel der Veranstaltung war es, derzeit geltende Rahmenbedingungen und erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele zur Steigerung der Energieeffizienz, der Energie-Eigenversorgung und der energetischen Versorgungssicherheit im ländlichen Raum greifbar zu machen und durch die Vernetzung verschiedener Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Akteurinnen und Akteure gemeinsam auch neue Ideen in Richtung Energieautarkie und erneuerbare Energiequellen zu erörtern.