25. September 2024

ÖPUL-Diskussionsworkshop mit Exkursion: Biodiversitätsflächen im Ackerbau

Klimaschutz
Natürliche Ressourcen
2275 Bernhardsthal
09:00 - 15:45

Wo

Hauptstrasse 386, Bernhardsthal, Niederösterreich, 2275, Niederösterreich

Der Anteil an verpflichtend anzulegenden Biodiversitätsflächen auf Acker und Grünland wurde im ÖPUL 2023-27 von 5 Prozent auf 7 Prozent angehoben. Die Anlage von Ackerbiodiversitätsflächen ist für Betriebe, die an den ÖPUL-Maßnahmen „Bio“ oder „UBB“ teilnehmen und mehr als 2 Hektar Ackerfläche bewirtschaften, verpflichtend. Für die Bewirtschaftung von Biodiversitätsflächen gibt es verschiedene Optionen, die gemeinsam mit Landwirtschafts- und Naturschutzexpert:innen festgelegt wurden. Damit Biodiversitätsflächen auch effektiv und effizient wirken können, ist es wichtig, dass die Ansprüche von relevanten Tier- und Pflanzenarten bzw. Schutzgütern bestmöglich adressiert werden. Am Beispiel konkreter Arten wurden im Rahmen der Veranstaltung Möglichkeiten aufgezeigt, wie biodiversitätsfördernde Maßnahmen treffsicher gesetzt werden können und wie die Anlage und Pflege von Ackerbiodiversitätsflächen gelingt.

Die Exkursion führte in die Bernhardsthaler Ebene, die sich durch vielseitige Ackerbiodiversitätsflächen und eine große Artenvielfalt auszeichnet. Die fast baumfreie Steppenlandschaft ist ackerbaulich geprägt und bietet durch ihr dichtes Netz an Biodiversitätsflächen, oft extensiv gepflegte Trockenbrachen, unzähligen Tierarten einen Lebensraum. Am Beispiel der Grauammer (Vogel des Jahres 2024) wurden wirksame Maßnahmen zum Schutz dieser rückläufigen Art skizziert und deren Umsetzbarkeit in der Praxis diskutiert. Außerdem wurde auf Arten wie Rebhuhn, Schwarzkehlchen, Feldlerche, Sumpfohreule, Kaiseradler, Italienische Schönschrecke und Österreichischer Salbei eingegangen. In der Region Bernhardsthal wurden unterschiedliche Biodiversitätsflächen und Brachen in unterschiedlichen Stadien besucht.

Buchungen

Es gibt keine Buchungsmöglichkeiten mehr für diese Veranstaltung.